Was ich gerade lese – Noch einmal für Thukydides

von Peter Handke Ein schmales Bändchen, ursprünglich in den 90er Jahren erschienen, mit mehreren kurzen und sehr kurzen Momentaufnahmen an verschiedenen Orten in aller Welt – kluge Beobachtungen und sinnliche Beschreibungen von Menschen und Natur, ob eine Esche in München, ein Schuhputzer in Split oder Schnee in Japan

Was andere sagen

„Ich bin hellauf begeistert – vom Text selbst und von Ihrer Übersetzung“ eine Lektorin am 25. August 2020

Was andere sagen

„Unser Reihen-Lektor ist begeistert von Ihrer Übersetzung“ eine Lektorin am 29. Juni 2020

Woran ich gerade arbeite – ein französischer Roman

Seit einiger Zeit arbeite ich an der Übersetzung eines französischen Romans, auf den ersten Blick ein Coming-of-Age-Roman, aber bei genauerem Hinschauen eine schmerzliche Erinnerungsarbeit. Es geht um die Lebensgeschichte mehrerer Kinder, die ihre Familiensommer in den 80er-Jahren in großer Freiheit auf einer griechischen Insel verbringen. Doch was wie ein „Sommermärchen“ klingt, hat seine Schattenseiten. Nach …

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Was ich gerade lese – Vernon Subutex

von Virginie Despentes Im zweiten Band der Trilogie lebt Vernon auf der Straße. Sein einst hipper Plattenladen ist pleite, wer geht heute noch in einen Plattenladen?, die Stütze wurde ihm gestrichen, der Freund, der seine Wohnung noch lange bezahlt hat, ist tot, und der Womanizer Vernon, der die Wirklichkeit nicht wahrhaben will und sich für …

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Was ich gerade lese – Die Schönheit der Begegnung

von Frank Berzbach In 32 Variationen erzählt ein Ich-Erzähler, wie er und seine Freundin sich kennengelernt haben. Nicht alle der kurzen, knappen Geschichten sind hundertprozentig überzeugend, aber die allermeisten. Es sind Kennenlerngeschichten aus dem modernen Leben, mit Gelegenheitsjobs, Wohngemeinschaften, Yogakursen, coolen Bars, hippen Klamotten und mit viel Musik; sie erzählen von der Angst, vor den …

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Was ich so schreibe – Urlaubsbekanntschaft

Mann-o-Mann, was würd’ er jetzt drum geben, sich auf seinen Liegestuhl zu fläzen, ab und zu mal aufs Meer zu schauen und ansonsten auf seinem Handy rumzudaddeln. So wie heut’ Morgen. Als das alles hier anfing. Gerade hatte er seinen Liegestuhl unter den Baum bugsiert, »Scheiß griechische Sonne!«, hatte er noch gedacht, weil er auf …

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Was ich so schreibe – Auf Leben und Tod

Als die Tür mit leisem Summen aufschwingt, tritt Avatar 10110 ein. Außer ihm ist noch niemand zu sehen. Er dreht sich einmal um seine Achse und scannt den Raum, dann kippt er den Kopf in den Nacken und stutzt. Gut, gut, der gigantische Kuppelraum mit den glitzernden Mosaiksteinchen wird Eindruck machen. Nach kurzem Zögern lenkt …

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